Das Tal der unsterblichen Meister

Beschreibung zum Buch “Das Tal der unsterblichen Meister” von Aaravindha Himadra:

“Eine Reise ins ewige Wesen aller Dinge – Im Sommer 2006 unternimmt der Seher und spirituelle Lehrer Aaravindha Himadra eine abenteuerliche Reise in ein unzugängliches, nahezu mythisches Tal im Himalaja. Dort trifft er die legendären Amartya-Meister, höchst verwirklichte menschliche Wesen. Sie sind die Hüter von geheimem spirituellem Wissen einer uralten Tradition, das sie dazu befähigt, die Begrenzungen des Todes zu überwinden. Unter der Anleitung der Meister erfährt Aaravindha, wie die Naturgesetze ihre Gültigkeit verlieren; er reist durch die Zeit, macht Erfahrungen außerhalb seines physischen Körpers und gewinnt tiefe Einsichten in das ewige Wesen aller Dinge.

Dieses spirituelle Juwel entführt den Leser in eine Welt voller Wunder und tiefer zeitloser Wahrheit. Es zeigt, dass die urmenschliche Sehnsucht, nach Hause zu kommen und zur wahren Größe unseres Seins zu erwachen, erfüllt werden kann.”

 

Die letzten Seiten dieses Buches:

“Viele meiner vorherigen Erkenntnisse, neue in Staunen versetzende Ereignisse und eine Reihe unbeantworteter Fragen – die länger, als ich zurückdenken konnte, halb vergessen im Dunkeln geblieben waren – fanden nun Erfüllung. Ich erkannte erneut: Gott zu finden ist dasselbe wie sein wahres Selbst zu finden. Um das Feinsinnige und Erhabene zu realisieren und zu den reinen Landen zu erwachen, die in unserem spirituellen Herzen auf uns warten, müssen wir uns mehr als alles andere wahrhaftig nach unserer verlorenen und vergessenen Göttlichkeit sehnen. Wir müssen uns vor schmerzlicher Sehnsucht nach ihr fast verzehren. Nur in dieser völligen Hingabe und Empfänglichkeit können wir das zu uns zurückrufen, was wir verloren haben. Wir alle sind die Erben einer machtvollen und manifestierenden Dynamik, die uns erlaubt, unser Leben entweder zu einem verheißungsvollen höheren Licht hin zu träumen oder hin zu einer niedrigen Dunkelheit. Und weil wir einen freien Willen besitzen, können wir die uns gegebene Zeit auch leicht damit vergeuden, nach Dingen zu streben, die uns am Ende nie anhaltende Erfüllung schenken werden.

Wir können den Forderungen und Doktrinen unserer Gesellschaft entsprechen, indem wir vor der Herausforderung weglaufen, die sie darstellen. Dies tun wir entweder, indem wir uns in einer Welt der Bedeutungslosigkeit verstecken oder aktiv nach einer Rolle, Vermögen, Ruhm oder Ansehen streben. Oder wir können NICHTS werden – wir können die Anstrengung aufgeben, jemand sein zu wollen, der wir glauben, sein zu müssen. Wir können bereitwillig unseren unstillbaren Hunger nach dem verlockenden Schillern der vergänglichen Dinge wandeln und anstelle dessen lernen, auf die gleiche Weise zu hören, wie ein reiner Moment nach dem nächsten lauscht. Wir können zu unserer natürlichen, angeborenen Demut zurückkehren und uns für den urältesten Grund aller Gründe öffnen: dem Erwachen aus dem Traum der Schatten.

Der erste Schritt, der in Richtung eines wahren Erwachens führt, ist – vor allem anderen –, still zu sein. Doch wie so oft sieht der Verstand das Naheliegende nicht, den Pfad der Stille, der in jedem Augenblick in seinen Händen ruht, denn der menschliche Intellekt hat sich fast immer dem antreibenden Streben der Begierde verschrieben. Für den vom Ego beherrschten Verstand bedeutet die Stille Langeweile. Für den Erleuchteten jedoch ist die Stille die offene Tür zum Möglichen – und die wahre Quelle von allem.

Ich weiß nun, der Pitamah wird auf ewig durch meine Augen blicken. Und genauso, wie er gesagt hatte, weiß ich, dass ich ihn durch die Augen anderer zu mir blicken sehen werde. Dem Großvater gegenüberzusitzen hatte bewirkt, dass unsere Formen und unsere Getrenntheit vollkommen irrelevant wurden. Ich wusste, er ist der EINE Lehrer, das lebendige Licht in unser aller Herzen. Je mehr ich losließ, umso mehr wurde mir gegeben. Bald schwebten wir wie ein einziger Schwan durch die klaren Himmel, die sich zwischen den oberen Welten ausdehnen.

Auf den Himmel zeigend hatte Amir einst gesagt: ‘Um frei wie der Schwan zu fliegen, muss man zuerst lernen, so still zu sein wie der Raum zwischen den Sternen.’

Nun hatte ich in dieser freieren Welt über dem Verstand entdeckt, wie die Meister in unzählige andere Welten kommen und gehen konnten.

Als es erschien, als hätte er mir alles gezeigt, was ich aufzunehmen vermochte, und sich mein Besuch bei ihm dem Ende zuneigte, fragte ich: ‘Großvater, ich hatte dir gesagt, dass ich dich auch für all jene aufsuche, die ich liebe und noch lieben werde. Was soll ich ihnen von dir berichten, wenn ich sie sehe?’

Er antwortete: ‘Erzähle ihnen sehr wenig über mich, denn ich bin nicht definierbar. Sage ihnen, dass ich nicht hier bin, sondern überall. Dann sage ihnen, dass es besser ist, im Leben nichts zu sein, als danach zu streben, etwas zu sein. Gib ihnen den Rat, ihre unnützen Bestrebungen aufzugeben und das zu akzeptieren, was ihnen gegeben ist. Wie können Blinde wissen, was sie wollen? Ist es nicht eher so, dass die Große Mutter – in ihrer unsterblichen Liebe – IHREM Kinde unendlich viel mehr geben würde, als dieses es sich in seinem begrenzten Streben jemals vorstellen könnte? Empfange in Dankbarkeit, was dir gegeben ist, und die Himmel werden sich öffnen.’

Er fuhr fort: ‘Zeige ihnen, dass sie keine negativen Gedanken füreinander hegen sollen. Alle Vorwürfe für falsches Handeln können nur dem unreinen Verstand angelastet werden. Unterhalb der Machenschaften unreiner Absichten ist dasselbe Selbst, das in Allem lebt. Ist es möglich, dieses Selbst zu verurteilen, ohne den Einen zu verurteilen? Wenn man diese einfache Wahrheit erkennt, fällt das Vergeben leicht, und Mitgefühl kann endlich Einzug halten und den Hass ersetzen. Und dann wird auch das Böse, das jemand vielleicht anrichten würde, nicht mehr geschehen.

Sage ihnen, Meh Priyatma (Sanskritbegriff – deutsche Übersetzung: Mein Lieber), um aus der Dunkelheit der Ignoranz zu erwachen, muss man erst lernen, still zu sein. Dann muss man in Stille warten, bis der große Wille die Seele erweckt, sich zu bewegen. Lerne von der Großen Mutter, die in der Erde lebt. Sieh, wie IHRE Ozeane dem Himmel lauschen und sich dann vollkommen seinem Ruf ergeben. Sieh, wie IHRE Blumen der Sonne lauschen und dann mühelos erblühen, um ihre versteckte Herrlichkeit zu offenbaren. SIE gibt sich SELBST willig hin – ewiglich. In Stille wartet SIE, und wenn ein Bedürfnis entsteht, bewegt sich die EINE Mutter, um dem Leben Erfüllung zu schenken. Höre auf diese Weise, bevor ein Wort gesprochen wird oder eine Handlung erfolgt.

Bitte sie, sich immer daran zu erinnern: Das Ziel dieses großen und edlen Pfades ist nicht einfach – den Suchenden über die Schatten der Illusion hinwegzuerheben oder ihn aus der fehlgeleiteten Suche des sich selbst irreführenden Verstandes zu befreien. Auch ist das Ziel dieses Lebens nicht, sein Leben zu verlieren, indem man es Gott zuliebe aufgibt. Welchen Nutzen hat Gott von solch törichten Opfern? Wenn es etwas zu opfern gilt, dann ist es der Schatten, der den Verstand verschleiert und ihn dem höheren Willen gegenüber blind macht. Das ist alles! Das wahre Ziel dieses Pfades ist es, den Weg zu öffnen für das Licht und die Macht des Wahrheitsbewusstseins, um ein Leben in Meisterschaft hervorzubringen. Das Ziel ist, die fehlgeleiteten Wege des selbstsüchtigen Verstandes durch den wahren Willen des Selbst zu ersetzen, der sowohl für den einen als auch für die vielen arbeitet. Auf dass es diesen Körper und Geist transformiere uns sich nur Göttlichkeit hier auf Erden manifestieren möge.

Und sage ihnen auch dies, Meh Priyatma: Wenn du beschließt, mich zu suchen, dann suche zuerst dich selbst. Wenn du nicht still sitzen kannst, dann suche nah und fern, so lange, bis du jede Möglichkeit ausgeschöpft hast. Dann setze dich hin und betrete die Stille. Lege danach deine trivialen Wünsche nieder und wende dein Ohr dem stillen Meer in deinem Inneren zu. Gib jede Bemühung auf für die auf dich wartenden Ströme der Glückseligkeit – sie werden gewiss dort sein. Und bald schon wirst du sehen: Es ist meine Hand, die in deiner liegt, um dich nach Hause zu führen, und deine Hand in meiner, die Zufriedenheit bringt.’

Indem er mir erlaubte, ihn wahrhaftig zu sehen, offenbarte Großvater Pitamah mir die Reichweite seiner unbegrenzten Sicht. Als Folge dessen war ich in der Lage, ihn auf eine Weise wahrzunehmen, die ich nicht für möglich gehalten hätte. Dies war ein Meister, dem niemand gleichkam, den ich je getroffen hatte – ein wahrhaft glorreiches Wesen urväterlicher Größe. In unserer zeitgenössischen Welt, in der alles mit dem Verstand erklärt und unerbittlich an bestehenden Grenzen festgehalten wird, ist seine Existenz natürlich unmöglich. Und dennoch – hier ist er.”

Quelle: “Das Tal der unsterblichen Meister” von Aaravindha Himadra,
Seite 390 – 391, Seite 393 – 395

♥ ♥ ♥

Hier findest Du eine sehr aufschlussreiche und wohltuende Muttertags-Meditation von Aaravindha Himadra, die er unserer geliebten Mutter Erde und all ihrer Wesen gewidmet hat …

… DANKE aus tiefstem Herzen für Deine Teilnahme!!! (Den Ton kannst Du rechts unten – bei der Lautstärkeregelung – einschalten.)

 

Gott zu finden ist dasselbe wie sein wahres Selbst zu finden
                                    (Aaravindha Himadra)