Diagnose „nicht annehmen”

Damit meine ich NICHT, gegen die Diagnose oder die Beschwerden anzukämpfen, denn alles, gegen das wir in der Natur vorgehen, wird noch verstärkt (denk nur mal an Brennnesseln oder Giersch in Deinem Garten). Wir würden damit diesem Umstand unsere Aufmerksamkeit schenken und dadurch würden wir uns den Beschwerden gedanklich zuwenden. Was dann passiert, hast Du bereits in „Die Kraft unserer Gedanken“ gelesen.

Ein Kranker sucht oft nach einer Erklärung für seine Beschwerden – und bekommt als „Resultat“ eine Diagnose. Schon allein durch die BENENNUNG der Beschwerden manifestiert sich das Krankheitsbild noch weiter. Wir befinden uns derzeit in einer Phase der Reinigung und des Übergangs und viele Symptome, die wir als Krankheit wahrnehmen, können auch Begleiterscheinungen eines körperlichen und seelischen REINIGUNGSPROZESSES sein. Diese Vorgänge zu verstehen, kann manchmal alles andere als einfach sein – erst recht, wenn ein Mensch gerade völlig „in den Seilen hängt“ …

… „abwarten und Tee trinken!“ (Kommt dieser Spruch aus England?) Zumindest ist es gar nicht die schlechteste Idee: In der Zeit des „Abwartens“ tritt Ruhe, innerer Frieden ein – manchmal auch eine andere Sicht auf die Dinge – und tatsächlich regeln sich manche Angelegenheiten „von alleine“ …

An dieser Stelle möchte ich wiedergeben, was die Lehre Bruno Grönings (s. unten) dazu sagt: „Die bewusste Lösung vom Krankheitsgedanken ist Grundvoraussetzung für jede geistige Heilung. Darum sollte der Mensch auch nicht sagen: „Das ist meine Krankheit“, denn mit diesen Gedanken würde er alles festhalten. Auch sollte er nicht sagen: „Ich HABE diese Krankheit“, sondern: „Ich HATTE diese Krankheit“, um sich innerlich bereits davon zu lösen. Bruno Gröning warnte die Heilungssuchenden grundsätzlich davor, über Krankheiten zu sprechen.“

 

Das Geheimnis der Medizin besteht darin,

den Patienten abzulenken, während die Natur sich selber hilft

                                             (Voltaire)